English        FRANZ    VORRABER - BIOGRAPHIE

"Wenn ich Klavier spiele, verdämmert das Sichtbare, und vor mir entsteht eine unerklärbare faszinierende Welt von Tönen, deren vielfältige Ausdruckskraft ich vermitteln darf"                                 Franz Vorraber
 

Franz Vorraber spielte die erstmalige zyklische Aufführung des gesamten Klavierwerkes von Robert Schumann in insgesamt zwölf Konzerten mehrfach in Europa, in Deutschland u.a. im Gasteig München und in Frankfurt. Die erste digitale Gesamtaufnahme des Schumann’schen Klavierwerkes auf 13 CDs für das Label Thorofon sorgt weltweit für Aufsehen. 2006 verlieh der österreichische Rundfunk Franz Vorraber für seine Schumann Gesamteinspielung den Pasticcio Preis. Umfangreiche Schumann Sendungen wurden u.a. für den MDR, den österreichischen Rundfunk, und für Radio Stephansdom in Wien produziert. 

Für seine DVD-Audio Aufnahmen beim Label Pioneer erhielt Franz Vorraber den Preis der japanischen Schallplattenkritik. Zahlreiche Klavierkonzerte wurden auf CD u.a. aus dem Gewandhaus Leipzig oder dem Orchestre Philharmonique du Luxembourg für cpo, Thorofon, Pioneer, Geneon u.a. veröffentlicht, u.a. die Klavierkonzerte in  c-Moll, C-Dur, B-Dur und Es-dur von Mozart, „Malédiction“ von Liszt, das 3. Klavierkonzert von Rachmaninoff, das 2. Klavierkonzert von Saint-Saens und das Klavierkonzert von Robert Fuchs. Die Einspielung von Mozarts c-Moll Klavierkonzert aus dem Gewandhaus in Leipzig wurde vom Magazin Rondo, von Fono Forum und von der Musikzeitschrift pizzicato als einer der besten CD Aufnahmen bewertet. Zahlreiche Produktionen und Mitschnitte von Klavierkonzerten entstanden in der letzten Zeit auch für Rundfunkanstalten, u.a. Mozarts Klavierkonzerte KV 238, KV 246 und KV 459 für das Deutschlandradio, KV 503 für den dänischen Rundfunk, KV 488 für den MDR, das 3.Rachmaninoff  Klavierkonzert unter Davies und das Fuchs Klavierkonzert für den ORF, das Schumann Konzert in Estland. 

Franz Vorraber, wurde in Graz/Österreich geboren. Die Wiener Schule und die deutsche Schule, die er bei Joachim Volkmann, einem Schüler Wilhelm Kempffs kennen lernte, prägten sein Studium, das er mit dem Solistendiplom und einstimmiger Auszeichnung abschloss. Für seine pianistischen Leistungen erhielt er u.a. den Bösendorfer-Preis Wien, den Preis des österreichischen Bundesministeriums, den Hans Joachim Erhard Preis u.a. 

Franz Vorraber erhielt Einladungen als Solist zu renommierten Festivals wie dem Klavierfestival Ruhr, dem Rheingau Festival, dem Schleswig Holstein Musikfestival, dem Mendelssohnfest Leipzig, dem Mozartfest Würzburg, dem Wiener Musiksommer, den Klosterfestspielen Maulbronn, dem Choriner Musiksommer, den europäischen Wochen Passau, den Frankfurt Festen, dem Festival Santander, der Schubertiade, dem Hohenloher Kultursommer, dem Bebersee Festival u.a. Er konzertierte in fast allen europäischen Ländern und in den USA und gab Klavierabende in den bedeutendsten Städten Japans, und arbeitete mit Dirigenten wie Dennis Russell Davies, Gabriel Feltz, Marcus Bosch, Morten Schuldt-Jensen oder Alun Francis.

Neben seiner pianistischen Tätigkeit widmet sich Franz Vorraber auch der Komposition. Mehrere Solowerke sind schon auf CD veröffentlicht. Das Fagottkonzert wurde von David Petersen in den USA beim Eröffnungskonzert der internationalen "Double Reed Conference" uraufgeführt. Sein erstes Klavierkonzert und das Concerto classico wurden mit grossem Erfolg bei den Klosterfestspielen in Maulbronn bzw. im Schloss Bad Homburg uraufgeführt. Sein Bläserquintett wurde vom Bläserquintett der Staatskapelle Berlin uraufgefüht, ein siebenteiliges Trio beim Mendelssohnfest und sein Sextett beim Stelzenfestival zur Aufführung gebracht. Ein grosser Erfolg war auch das Projekt „Sätze von Liebe“ mit Gedichten und Eigenkompositionen zusammen mit dem Schriftsteller Peter Härtling und die "Sieben Todsünden" mit dem Bildhauer Ulrich Barnickel. 2017 wurde er in Bonn zu einem Komponistenporträt und Symposium im Beethovenhaus eingeladen. Er ist Professor an der Musikakademie in Wiesbaden.