Impromptus op.5, C-Dur 
komponiert 1833 
Dédiée à Monsieur Ignace Moscheles
2.Fassung komponiert 1850 
Schumann über die Impromptus op.5:
„Die meiste Zeit stets beschäftigte ich mich mit Bach, in solcher Anregung entstanden die Impromptus op.5, die nicht als eine neue Form zu variieren angesehen werden mögen.“
aus Musikalischer Lebensgang

Schumanns Kompositionen, die Impromptus op.5, geben nun erste Hinweise auf Clara Wieck. „Abends riß ich mit Clara sechs Bacchische Fugen ab, vierhändig a vista prima...als ich nach Haus kam gegen neun Uhr, setzt’ ich mich an’s Klavier u. mir war’s, als kämen lauter Blumen u. Götter aus den Fingern hervor, so strömte der Gedanke auch fort. Das war der Gedanke CF.GC.“ Als „Fuga zur Sinfonie“, die nicht vollendet wird, existieren Skizzen mit diesem Motiv. Vorerst verwendet es Schumann in seinen Impromptus op.5 als Baßfigur, über die er Variationen schreibt unter anderem auch unter Verwendung von Claras Thema aus ihrer „Romance varieé“ im Diskant. Zum ersten Mal findet sich ein Thema von Clara in Schumanns Werk. Aus der „Fuga zur Sinfonie“ wird das Schlußstück dieser Impromptus. Dieses Motiv ist weniger pianistisch, als eher für eine Blasinstrument geeignet. Gerade das Schlußstück sprengt die Grenzen des Klaviers. In einem seiner letzten Werke, in „Szenen aus Goethes Faust“ verwendet er wieder dieses Motiv im Chorus mysticus „Alles Vergängliche ist nur ein Gleichnis...“ 

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© Franz Vorraber