Fantasiestücke op.12 
komponiert 1837 - Miss Anna Robena Laidlaw zugeeignet 

Des Abends - Aufschwung - Warum? - Grillen -
In der Nacht - Fabel - 
Traumes Wirren - Ende vom Lied





Der Titel der Phantasiestücke op.12 bezieht sich auf E.T.A. Hoffmanns Phantasiestücke in Callots Manier. Es sind acht Stücke, die er mit Überschriften wie „des Abends“, „Aufschwung“ usw. versehen hat. „Man kann sich aber recht behaglich ausbreiten .“ meint Schumann. Unter Anspielung auf den Carnaval schreibt er „Sturm und Blitz „ seien weniger wichtig als „ewige Zustände und Stimmungen“

Schumann über die Fantasiestücke an Clara Wieck:
„Später, als ich fertig war, habe ich zu meiner Freude die Geschichte von Hero und Leander darin gefunden. Du kennst sie wohl. Leander schwimmt alle Nächte durch das Meer zu seiner Geliebten, die auf dem Leuchtturm wartet, mit brennender Fackel ihm den Weg zeigt. Es ist eine alte, schöne, romantische Sage. Spiel ich die „Nacht“, so kann ich das Bild nicht vergessen - erst, wie er sich ins Meer stürzt - sie ruft - er antwortet - er durch die Wellen glücklich ans Land - dann die Kantilene, wo sie sich in den Armen haben, - dann, wie er wieder fort muß, sich nicht trennen kann - bis die Nacht wieder alles in Dunkel einhüllt." "Am Ende (Ende vom Lied) löst sich alles in eine lustige Hochzeit auf, aber am Schluß kam wieder der Schmerz um Dich dazu und da klingt es wie Hochzeits- und Sterbegeläut untereinander."

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© Franz Vorraber