Gesänge der
Frühe op.133
komponiert 1853 - Der hohen Dichterin Bettina zugeeignet Im ruhigen Tempo, D-Dur
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Schumann
über die Gesänge der Frühe op.133:
„biete Ihnen ein anderes, vor kurzem beendigtes Werk „Gesänge der Frühe“, 5 charakteristische Stücke, die die Empfindungen beim Herannahen und Wachsen des Morgens schildern, aber mehr aus Gefühlsausdruck als Malerei.“ Brief an Arnold 1853 Die Gesänge der Frühe haben eine ganz eigene Färbung. Getreu Schumanns Motto, das in jeder Musik ein bißchen Frühling sein sollte, spürt man in seinem letzten veröffentlichtem Werk, das Herannahen des Morgens, die rufende Quint, die Hoffnung auf Licht, eine Harmonik, die eine Schlußwirkung oft ausspart erinnernd an Brucknersche Choräle, eine Verwandtschaft zu Beethovens letzter Sonate op.111 in den Trillerfiguren des letzten Stückes. Sein Lebenswerk ist vollbracht. Diese befreiende Ruhe machen die Gesänge der Frühe zu einem außergewöhnlichen Zeugnis seines Wirkens gegenüber seinem Schicksal. Ihre Gedanken zu diesem Werk...
© Franz Vorraber
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