Klaviersonate für
die Jugend
op.118/1, G-Dur komponiert 1853 - Julien zur Erinnerung Allegro, Lebhaft
Klaviersonate für die Jugend
Allegro, Lebhaft
Klaviersonate für die Jugend
Allegro, Im Marschtempo
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Die
Familie Schumann hat in dieser Zeit sechs Kinder. Seinen drei ältesten
Töchtern Julien, Elise und Marie widmet er jeweils eine Klaviersonate
für die Jugend op.118. Die jüngste Tochter Julien erhält
eine einfache G-Dur Sonate mit einem „Puppen-Wiegenlied“, Elise eine anspruchsvollere
in D-Dur mit einem „Canon“, einem „Abendlied“ und einer abschließenden
sehr lebhaften „Kindergesellschaft“.
Marie, Schumanns älteste Tochter, schreibt in ihren Erinnerungen über ihren Vater (Jugendsonste op.118/1 zur Erinnerung an seine Tochter Julien): „Als wir klein waren, ließ er uns auf seinen Knien reiten und sagte ein Verslein dazu, oder er machte einen Scherz mit uns, den wir „Brot in den Backofen schieben“ nannten, wobei er eine von uns an den Händen nahm und sie durch seine gespreizten Beine gleiten ließ. Der lange gefütterte Schlafrock, den er gewöhnlich in der Stube trug, erhöhte den Reiz des Spieles, denn wir verschwanden darin wie in einer Kulisse, aus welcher wir nur herauskrochen, um das Spiel von vorn zu beginnen.- Manchmal spielte uns der Vater auch ein Stückchen auf dem Klavier; so erinnere ich mich des Jägerchores aus dem Freischütz.“ Die Jugendsonate op.118/2 schreibt Schumann 1853 für seine Tochter Elise, ein lebhaftes übermütiges Stück. Eduard Hanslick berichtet über seinen Besuch bei Familie Schumann: „Clara ging mit dem ältesten Mädchen voraus, Schumann führte das zweite (Elise) an der Hand, Ich das jüngste, Julie, ein wunderschönes Kind, ein wunderschönes Kind, das Schumann scherzend meine Braut nannte...Diesen konnte ich jetzt in seinem Behagen und in seiner Zärtlichkeit als Familienvater betrachten. Gesprochen hat er allerdings auch hier wenig, aber sein freundlich, fast kindlich blickendes Auge und sein wie zum Pfeifen gespitzter lächelnder Mund schienen mir von ganz eigener, rührender Beredsamkeit.“ Schumann über Marie (älteste
Tochter), der die Jugendsonste op.118/3 gewidmet ist:
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© Franz Vorraber
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